SMG-Monopol erhöht Preise

Veröffentlicht von proptechnews am

SMG-Monopol erhöht Preise

SMG-Monopol erhöht Preise. Was schon lange gemunkelt wurde, bestätigt sich nun. SMG will mehr Geld für die Leistungen von homegate.ch & Co. Dann schaue ich zurück auf den Digital Real Estate Summit, das Feuerwerk der Digitalisierung. Und vieles mehr unter den verschiedenen Rubriken.

Weitere Infos wie immer unter „Best of the Rest“. Und am Schluss dieses Artikels meine Empfehlung für die nächsten Veranstaltungen.

SMG-Monopol erhöht Preise

SMG-Monopol erhöht Preise. Der damalige Zusammenschluss wurde als Antwort auf die Marktmacht von Google, Facebook & Co. Begründet. Das Wort «Monopol» wiesen die Verantwortlichen weit von sich. Jetzt lässt SMG aber die Muskeln spielen. Und das Ganze kommt eben wie das Verhalten eines Monopolisten rüber.

Während die TX Group ein schlechtes Ergebnis für 2022 bekanntgab, will SMG die Preise ab April 2023 um 15 % erhöhen. Vorläufig soll es nur die Immobilieninserate treffen, also die Inserate auf homegate.ch und immoscout.ch. Die beiden Zugpferde sollen sich noch mehr ins Geschirr legen. Sie müssen offensichtlich den Karren aus dem Druck ziehen, läuft es bei den anderen Plattformen nicht, wie gut unterrichtete Quellen sagen.

Begründet werden die höheren Preise mit mehr Leistung. Mit Verlaub: Dies ist Marketinggeschwätz. Der Immobilienmarkt spielt verrückt. Die Nachfrage nach Wohnraum ist ungebrochen hoch. Da braucht es eigentlich keine Online-Inserate, die Schlangen der Interessenten bilden sich auch so. Und für freie, bezahlbare Wohnungen z.B. im Jura interessiert sich niemand. Trotz Homeoffice und new work. Und den «Energie-/Co2 Rechner» als Mehrleistung zu verkaufen, ist schlicht lächerlich.

Auf proptechnews.ch habe ich mich immer wieder kritisch zu SMG geäussert. Meine Befürchtungen scheinen sich mehr und mehr zu bewahrheiten. Geht jetzt ein Ruck durch die Immobilienwirtschaft oder geht das Schulterzucken weiter? Warum setzen die Aktionäre von Next Property die von immoscout.ch zusätzlich geforderten 15 % nicht für die Stärkung von newhome.ch ein?

SMG-Monopol erhöht Preise. Heisst dies nicht Monopolrente?

Rückblick auf Events

Der Digital Real Estate Summit bot wieder ein Feuerwerk von Ideen, Produkten, Dienstleistungen und Networking. Die Besucherinnen und Besucher hatten die Qual der Wahl zwischen Hauptbühne und Parallel Sessions.

Peter Staub meinte zum Start, dass es mit der Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft aufwärts ginge. Seine Aussage wird gestützt durch den Digitalisierungsindex, der mit 4.7 Punkten wieder auf dem Niveau von 2019 liegt. Peter wies auch auf die Studie zu Ökosystemen hin, welche ich bereits früher in meinem Blog erwähnte.

Martha BöckenfeldKürzlich eröffnete ich ein Referat mit dem Hinweis «Es wird wieder eine Sau durchs Dorf getrieben». Bei meinen Ausführungen ging es um Künstliche Intelligenz. Am DRES warb Martha Böckenfeld für Metaverse. Dieses Thema ist wegen des Hypes um KI komplett aus den Medien verschwunden. Studien sagen, dass sich schon 2027 25 % der Bevölkerung eine Stunde im Metaverse tummeln werden. Auf dem Gartner Life Cycle sei Metaverse erst im Aufstieg, es würde noch 5 bis 10 Jahre bis zum Erfolg dauern. Geben wir Metaverse (noch) nicht auf!

Davide Scaramuzza lies die Zuhörerinnen und Zuhörer in die Welt der Drohnen und Roboter eintauchen. Er zeigte die bekannten Filmchen, wo Roboter von Boston Dynamics z.B. einen Parcours absolvieren. Anschliessend zeigte er die Szenen, bei denen der Roboter stürzte. Davide meinte dazu, dass es eben noch viele Rückschläge gäbe. Er sieht z.B. die Zukunft von Drohnen beim Bau von Gebäuden. Interessant: Die menschliche Hand ist so komplex, dass diese heute noch nicht durch eine künstliche mit Sensoren bestückte Prothese ersetzt werden kann.

Spannende Paralles Sessions

Philipp Büchi von Eraneos beleuchtete in seinem Referat die verschiedenen Aspekte von KI.  Er betonte, dass die Unterschiede zwischen Menschen und Systemen noch riesig seien. KI würde keine besseren Entscheidungen erlauben, aber alles wird schneller, effizienter und leistungsfähiger. KI bei der Immobilienwirtschaft sieht Philipp bei den Preisermittlung, in den Prozessen, der Energie, bei Chatbots, Analyse, Vermarktung, Suche, Predictive Maintenance. Also fast überall!

Im Anschluss wollte Mathias Standfest von Archilyse nicht über Hokuspokus sprechen. Vielmehr zeigte er die vier Gründe auf, weshalb die Immobilienwirtschaft nicht digital sei. Es sind dies Ignaz Semmelweis, der Pinguin Effekt, die Pfadabhängigkeit und das Huhn-Ei-Problem. Wer mehr dazu wissen will, fragt einfach Mathias. Die Basis einer funktionierenden KI sind Daten. Archilyse erstellt aus Plänen BIM-Modelle. Mathias macht der Welt ein Geschenk mit Open AIRE. Mehr dazu in einem späteren Interview mit Mathias, wo er die Gründe für sein Handeln erläutern wird.

In einer weiteren Session ging es um Ökosysteme. Denise Kurmann und Katja Perotto zeigten die Pläne von UBS. Zu Beginn starteten sie eine Umfrage unter den Zuhörerinnen und Zuhörern. Das Resultat erstaunte (mindestens den Fachmann), weil da PropTechs als Ökosysteme genannt wurden. Die UBS stützt sich bei seinem Ökosystem für Renditeobjekte auf das Expertenwissen von pom+.

Philipp Zwahlen von Abaimmo fragte sich, wie der Bewirtschaftungsprozess aussehen würde, wenn Papier nicht existierte. Er wies auf Deepbox hin, welche sich den digitalen Prozessen annimmt. Die Resultate werden auf einem interaktiven Dashboard dargestellt und nicht als pdf. Die Produkte von Deepbox sind über API nutzbar. Schlusswort von Philipp: Adapt or die!

Wie geSMG-Monopol erhöht Preisewohnt boten die Ausstellung, die Pausen und der abschliessende Apéro reichhaltig geistige und kulinarische Höhepunkte.

 

 

 

PropTech Map Switzerland

deepbox ist Teil des Ökosystems DeepCloud, hinter dem Abacus steht. Mit deepbox können Dokumente sicher und automatisiert in einer Cloud-Umgebung verarbeitet, gespeichert und geteilt werden.

HomeFindsMe ist die Partnervermittlung für Immobilien. Im Moment decken sie die Region Winterthur ab, weitere Regionen sind geplant.

Luucy hat sich ein neues Logo verpasst.

SMG-Monopol erhöht Preise. Machen Sie mit dem vielen Geld auch etwas für die Schweizer PropTech Szene? Wir sind gespannt.

Investments

Peter Thiel will nur noch die Hälfte des Betrages in seinen Founders Fund investieren. 2022 hat der Fund fast 2 Milliarden Dollar eingesammelt. Wegen des sich veränderten Investitionsklimas für Startups sollen nur noch 900 Millionen Dollar ausgegeben werden. Der Rest soll in einen neuen Fund fliessen.

Im neuen Newsletter von startupticker.ch wird bedauert, dass nur 3.1 % aller Investitionen in von Frauen geleiteten Startups geflossen seien. Was will man uns da suggerieren? Allenfalls eine weitere Quote für Gründerinnen oder für Investments? Eine überzeugende Geschäftsidee, gepaart mit dem richtigen Team, findet immer Investorinnen und Investoren.

Künstliche Intelligenz

Kürzlich habe ich ein sehr gutes Interview gelesen mit Cornelia Diethelm, Expertin für digitale Ethik. Auf die Frage nach der Faszination für KI sagt sie in der Beilage zur Handelszeitung, dass Personen nun in einer natürlichen Art mit einer Maschine interagieren könnten. Dies wäre bisher nicht so gewesen. Jetzt seien wir verblüfft, wie schnell z.B. ChatGPT Antworten liefere, die auch brauchbar seien. Sie sieht drei Probleme wie das Potenzial für Diskriminierung, das Nutzen von Daten aus der Vergangenheit und die Tendenz zum Durchschnitt.

Diethelm empfiehlt, dass die Anbieter von KI die Teams divers zusammensetzten, um so die nötige Sensibilität zu schaffen bezüglich Kultur, Geschlecht, Alter, Ausbildung. Damit würden die Antworten automatisch diverser. Sie identifiziert eine gewisse Faszination der Entscheidungsträgerinnen und -träger gegenüber neuer Technologien. Dabei gingen die Risiken und Nebenwirkungen vergessen. Statt Diversität und Inklusion zu fördern, würden sie diese mit dem Einsatz von fragwürdigen Tools gefährden. Dies sei brandgefährlich. Zum Schluss sagt Diethelm, dass es kritisch sei, alles Technologisches als Fortschritt zu sehen. Vielmehr müssten wir uns fragen, was unser Leben wirklich besser mache, und was nicht.

Diplomlehrgang für AI

Die Textakademie bietet jetzt einen Diplomlehrgang für AI-Texter mit ChatGPT. Schreibroboter sollen bald zum Handwerkzeug der Kreativbranche. Neue Berufsbilder sollen entstehen wie AI Texter oder AI Prompter. Prompter sind Mensch-zu-Maschine-Übersetzer. Textroboter wie ChatGPT werden von Promptern so bedient, dass sie Digital Publishern, Textern und Redaktorinnen sofort hochwertigen AI Content liefern können.

Deshalb werden jetzt verschiedene Weiterbildungen angeboten wie CAS Digital Publisher – AI Writer/AI Prompter oder den Diplomlehrgang als „Prompt Creative Director“. Oder als Einstieg das Basic-Seminar für „AI Writer“.

Dazu passt die Reaktion meines ehemaligen Mitarbeiters Robert Kampczyk hat auf meinen letzten Artikel: Richtig genutzt ist ChatGPT ein echter Assistent und Mehrwert. In meinem Tool erhalten alle Kunden seit einigen Tagen jetzt direkt Vorschläge für Social Media Posts zu ihren Immobilien. Etwas kleines und doch extrem wertvolles. Und damit hört es nicht auf. Automationen im Marketing wird das Leben der Immobilienunternehmen nachhaltig vereinfachen. Wenn Immobilienfirmen hier mehr wissen wollen, hier geht’s zur Website von Robert.

Treats to try

SMG-Monopol erhöht PreiseChatGPT, Excelformulabot, NeuralFormula sind Tools, welche aus dem Laien einen Excel-Profi machen.

Generating dream rooms using AI for everyone.

You can train your own model based on pictures of yourself and then generate fake pictures or apply your face to existing pictures. Lots of fun, and the quality is getting better every week. https://photoai.io/

Whimsical uses AI to help people overcome creative blockages and come up with new ideas.

 

SMG-Monopol erhöht Preise

Flatfox sucht nach dem Abgang von Matthias Frieden einen oder eine CEO. Die beauftragte Firma soll international eine Person suchen, die mehr Leader und weniger Manager sein soll. Verschiedene Namen werden herumgereicht.

PriceHubble hat einen neuen Chief Product Officer. Er hat bisher das operative Geschäft in Frankreich, Belgien und den Niederlanden geleitet.

Ausgewählte Veranstaltungen

Vom 22. bis 24. März 2023 werden die PropTech Pitches als Online-Anlass durchgeführt.

Im April findet die erste Konferenz «digital kommunal» statt. Die beiden Organisatoren immoledo.ch und laixo.ch laden am 12. April 2023 ins The Valley.

START SUMMIT bezeichnet sich selber als der grösste studentische Startup-Anlass. Der Anlass wird in St. Gallen vom 23.-24. März 2023 durchgeführt.

Das SwissTech Convention Center der EPFL beherbergt die RENT SWITZERLAND 2023 vom 28. bis 30. März 2023.

immotable.ch startet am 30. März in Luzern die neue Veranstaltungsreihe mit der 96. Ausgabe.

Warum nicht Barcelona? Vom 20. bis 21. April 2023 findet dort der ET-Startups SUMMIT statt.

Im Juni die PropTech Vienna besuchen. Dann nichts wie los am 14.6.23 nach Wien.

Der Smart!mmo Kongress lädt Interessierte am 29.6.2023 nach Spreitenbach ein.

The BIG HANDSHAKE findet am 20. Juni 2023 statt.

Der 9. Immobilien-Summit findet am 4. Juli 2023 in Dübendorf statt.

 


3 Kommentare

Alexandra Cuccioli · 15. Februar 2024 um 17:59

Das SMG-Monopol bzw. die wachsende Marktdominanz von SMG und die zunehmenden Kosten für deren Dienstleistungen werfen bei vielen Marktteilnehmern und Mitgliedern Bedenken auf.

In diesem Umfeld erweist sich trovas als bedeutender Akteur auf dem Schweizer Markt. Mit über drei Millionen Inseraten hat trovas eine beeindruckende Präsenz erreicht und etabliert sich als Schwergewicht im Bereich der Online-Marktplätze. Ein entscheidender Faktor, der trovas von der Konkurrenz abhebt, ist die Tatsache, dass die Plattform weiterhin kostenlos bleibt. Diese Strategie macht trovas zu einer attraktiven und echten Alternative zu etablierten Mitbewerbern wie Homegate, Tutti, Anibis und anderen.

Die Entscheidung von trovas, seine Dienstleistungen kostenfrei anzubieten, könnte eine disruptive Kraft im Markt darstellen und die bestehende Dynamik herausfordern. Durch die Bereitstellung einer Plattform ohne Gebühren könnte trovas nicht nur eine breite Nutzerbasis ansprechen, sondern auch dazu beitragen, die Bedenken bezüglich der steigenden Kosten und der Marktdominanz anderer Plattformen zu mildern.

flatfox soll an SMG verkauft werden • PropTech News · 31. August 2023 um 00:35

[…] SMG verkauft werden. Wie ich von gut informierten Kreisen höre, soll die Mobiliar flatfox an die SMG verkaufen. Damit festigt die SMG marktbeherrschende […]

General Atlantic schnappt sich Funda • PropTech News · 17. November 2023 um 22:32

[…] Atlantic schnappt sich Funda. Marktplatz Gigant entsteht. SMG ist mitten drin. Fuckup Night ist nichts Unanständiges. Und vieles mehr unter den verschiedenen […]

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