Immobilienwort des Jahres 2022

Veröffentlicht von proptechnews am

Immobilienwort des Jahres 2022

Immobilienwort des Jahres 2022. Was „Strommangellage“ im letzten Jahr für die Schweiz war, ist ESG für die Immobilienwirtschaft. PropTechs starten mit Breakfast und Laurent Decrue in die neue Saison. Digitalisierung und Immobilien: Traumpaarung oder Widerspruch? Dem gehen die Autoren von PwC nach.

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Immobilienwort des Jahres 2022

Die deutsche Immobilien Zeitung (IZ), ein führendes Fachmedium der Immobilienwirtschaft, und die Strategiekollegen GmbH, eine deutsche Agentur für strategische Kommunikationsberatung mit Fokus auf die Immobilienwirtschaft, haben ihre Suche nach dem Immobilienwort des Jahres beendet. Insgesamt 1’227 Personen haben sich an der digitalen Umfrage beteiligt. Mit 402 Stimmen beziehungsweise einem Anteil von 33 Prozent hat sich „ESG“ (Environment, Social, Governance) durchgesetzt. Dahinter folgen die Begriffe „Baupreissteigerung“ mit 272 Stimmen und „Zeitenwende“ für den 192 Immobilienprofis abgestimmt haben.

Immobilienwort des Jahres 2022„2022 war nun wirklich kein einfaches Jahr für die Immobilienwirtschaft. Umso erfreulicher ist es, dass sie offensichtlich nicht den Blick fürs Wesentliche verloren haben, nämlich ESG. Die Abkürzung ist nun schon seit einigen Jahren der grosse Renner in der Immobilienwirtschaft und kann sich offensichtlich auch gegen Baupreissteigerungen und Zeitenwenden durchsetzen“, erklärt Brigitte Mallmann-Bansa, Chefredakteurin der IZ.

„Als wir ESG gemäss der Einreichungen im Vorfeld unserer Wahl ins Ranking für das Immobilienwort des Jahres aufgenommen haben, wussten wir bereits, dass der Begriff vorne liegen wird. Kaum ein Gespräch kommt heute ohne einen Verweis auf Nachhaltigkeit aus, kaum ein Event verzichtet auf ein Panel zu dem Thema. Noch ein paar Jahre und dann können wir ESG ohne Weiteres auch zum Immobilienwort des Jahrzehnts erklären“, sagt Andy Dietrich, Geschäftsführer der Strategiekollegen.

Und welches ist das Immobilienwort des Jahres 2022 in der Schweiz? Offensichtlich keines, da sich niemand darum kümmert. Immobilienwort des Jahres 2022.

PropTechs starten mit Breakfast

Swiss PropTech hat optimistisch zum Breakfast geladen. Lars Sommerer meinte dann bei der Begrüssung mit einem Augenzwinkern, dass ein Anlass um 0800 Uhr für die Startups wohl zu früh sei. Im ehemaligen Sheraton Hotel, heute becoozy, sprach Laurent Decrue über seine Erfolge und Probleme als Gründer (Movu) und als externer CEO (bexio).

Laurent betont die Rolle des Gründers nicht nur nach Innen, aber auch nach Aussen. Der CEO ist das Gesicht des Unternehmens, ob er das will oder nicht. Laurent sieht bei Schweizer Startups vor ein Problem bei der zu lange dauernden Entwicklung. Bezüglich Personalrekrutierung empfahl er, bei DHL zu „fischen“. Die Leute dort seien es gewohnt, hart zu arbeiten bei einem eher bescheidenen Lohn.

Immobilienwort des Jahres 2022Viel Raum widmete Decrue dem „team spirit“. Zu Beginn glühten die Mitarbeitenden für die Idee, für die Erfahrungen und nicht wegen des Geldes. Mit der Zeit verändert sich dann die Motivation. Wird dann das Startup übernommen, weht plötzlich ein ganz anderer Wind. Mitarbeitende wenden sich dann von der Firma ab, weil sie sich nicht für diese Ideale anstellen liessen.

Zusammenarbeit sei immer besser, meinte Laurent. Man solle von der Konkurrenz lernen, aber sich nicht auf sie konzentrieren. Als Beispiel nannte er Microsoft und deren Kampf gegen Apple. Apple selber kümmerte sich um die Kunden. Zum Schluss erzählte der Gründer von movu, wie der Verkaufsprozess abgelaufen war. Versicherungen waren zu Beginn nicht auf dem Radar, am Schluss ist die Baloise aber zum Handkuss gekommen. Laurent gibt den heute existierenden Ökosystemen wenig Kredit. Seine Learnings aus der Startup-Zeit: volles Engagement, die richtigen Leute beiziehen und die Finanzen unter Kontrolle.

Digitalisierung und Immobilien: Traumpaarung oder Widerspruch?

Jochen Richner und Jean-Luc Wichoud von PwC Switzerland haben den Digitalisierungsgrad der Immobilienbranche untersucht. Sie sagen, dass die Immobilienwirtschaft in der Schweiz traditionell nicht im Ruf stehe, die Speerspitze der Digitalisierung zu sein. Warum ist das so? Die beiden Autoren stellen fest, dass bei Immobilien die Daten häufig über vier verschiedene Gruppen verteilt seien: Eigentümer, Bauunternehmer/Generalunternehmer, Bewirtschaftung und Buchhaltung. Die unterschiedlichen Systeme würden den digitalen Austausch erschweren. Dann sei der häufige Personalwechsel nicht hilfreich und es bestünde eine gewisse «Papierkultur». Im Weiteren werden die beschränkten Margen aufgeführt, welche die Investitionsmöglichkeiten einschränkten. Hier hätten die Eigentümer einen Vorteil, aber in der Regel auch einen kleineren Leidensdruck.

Richner und Wichoud identifizieren auch Chancen mit der Digitalisierung. So würden bei den Immobilienfirmen grosse Datenmengen anfallen, welche erst noch über lange Zeiträume aufbewahrt werden müssten. Hier würde die Digitalisierung die Geschäftsprozesse effizienter gestalten und somit beschleunigen. Software as a Service-Lösungen verlangten nach tieferen Investitionen. Die gesteigerten Anforderungen im Bereich ESG, vor allem die ökologischen und sozialen Gesichtspunkte, würden den Einsatz von digitalen Tools fördern.

 

Immobilienwort des Jahres 2022

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