Braucht es überhaupt PropTechs?

Veröffentlicht von proptechnews am

Braucht es überhaupt PropTechs? Dies sind die Themen dieses Beitrags: Umfrage internationale Expansion. „Braucht es überhaupt PropTechs?“, so lautete der Titel meines Referates am 95. immoTable. Und weitere Infos unter „Best of the Rest“.

Wie immer am Schluss dieses Artikels meine Empfehlung für die nächsten Veranstaltungen.

Umfrage internationale Strategie Startups.

Zusammen mit Switzerland Global Enterprise SGE läuft eine Umfrage zur Expansion in ausländische Märkte. Antworten sind nur noch während weniger Tage möglich. Hier geht’s zur Umfrage!

Braucht es überhaupt PropTechs?

Ich gebe es gerne zu: Die Veranstaltung immoTable kannte ich nur dem Namen nach. Bis zu dem Moment, wo mich Arun Banovi für ein Referat am 95. immoTable in Basel anfragte. Heute weiss ich es besser. Diese Veranstaltungsreihe führt Fachleute rund um die Immobilie zusammen. Moderiert wurde der immoTable von Monika Schärer, bekannt u.a. vom ImmoBoat des SVIT Zürich und vom Fernsehen.

Braucht es überhaupt PropTechs?In Basel folgten über 120 Personen den Ausführungen der beiden Leiter Standortförderung von Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Es ist erstaunlich, was in dieser Ecke der Schweiz alles läuft. Da werden ganze Landstriche neu erfunden. Das Referat von Hans-Jürg Fankhauser knüpfte perfekt daran an. Er erzählte die Geschichte von uptownBasel. Auch hier wird ein Areal entwickelt. Auf 70’000 Quadratmetern soll das internationale Kompetenzzentrum für Industrie 4.0 entstehen. Die Zuhörerinnen und Zuhörer spürten förmlich die Begeisterung von Fankhauser für dieses Projekt.

Boomregion Nordwestschweiz

Elektromobilität ist auch in uptownBasel wichtig. Auf dem Areal gibt es eine unterirdische Parkfläche für 1’100 Autos. Wie in einer solchen Anlage Elektromobilität gelebt werden kann, wusste Benjamin Klöppel von Energie 360o AG. Das Unternehmen hiess einmal Erdgas Zürich, wurde aus der Stadtverwaltung ausgegliedert und ist heute eine Aktiengesellschaft, welche mehrheitlich der Stadt Zürich gehört.

Braucht es überhaupt PropTechs? Anhand meiner PropTech Map Switzerland konnte ich die stürmische Entwicklung dieser Szene in den letzten Jahren aufzeigen. Die Antwort auf meine Frage lautet klar: Ja, es braucht PropTechs. Ob gegen 400 nötig sind, würde ich bezweifeln. In den nächsten Jahren wird eine Bereinigung stattfinden, sei es durch Übernahmen oder Aufgabe der Tätigkeit. PropTechs bringen der eher trägen Immobilienbranche den nötigen Schwung, um (endlich) in der digitalen Welt anzukommen. Allerdings liegt das grösste Problem bei den sog. Silolösungen. Viele PropTechs haben sich nur einem Prozessschritt angenommen. Die Herausforderung liegt nun bei der Immobilienfirma, weil sie sich mit der Integration und Verknüpfung der verschiedenen Systeme befassen muss. Glücklicherweise gibt es bereits PropTechs, welche die Silos anbinden und deren Daten nutzbringend heben. Auch die Reise in die digitale Zukunft beginnt mit dem ersten Schritt.

 

Braucht es überhaupt PropTechs?

Ende November ist Schluss bei Scoperty. Das deutsche PropTech wird liquidiert. Die geplante Finanzierungsrunde scheiterte, weshalb für die C2C-Plattform für Immobilientransaktionen das Aus kommt. Scoperty hat mit Big Data und künstlicher Intelligenz fast 40 Millionen deutsche Wohnimmobilien geschätzt und diese Werte frei zugänglich gemacht. Ziel von Scoperty war es, mehr Transparenz und Dynamik auf dem Immobilienmarkt zu schaffen. Daraus wird nun nichts.

Aus Dänemark kommt Proper. Das Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Vermietungsbranche langfristig umzudenken, um die bestmögliche Erfahrung für Vermieterinnen und Mieter zu schaffen. Das PropTech ist bereits in Dänemark und Holland tätig. Der Markteintritt in Deutschland steht kurz bevor. Schauen wir mal, wann Sie in der Schweiz ankommen.

Es fliesst weiterhin Geld in PropTechs

Der PropTech-M&A-Marktreport von Hampleton Partners hält fest, dass weiter in PropTechs investiert würde. Begehrt seien vor allem Anbieter von Lösungen im Bereich Enterprise Real Estate Software wie Dokumentenmanagement und elektronische Unterschriften. Laut Hampleton Partners sollen sich im vergangenen Jahr die PropTech-Übernahmen weltweit auf 24 Milliarden Dollar belaufen haben. Leider haben wir davon wenig in der Schweiz gesehen.

PropTech1 Ventures legt einen weiteren Fond auf. Das Zielvolumen liegt bei 100 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilt. Thematisch soll der Fond nach dem «Best-of-Principle» die grossen Trends wie nachhaltige Transformation der Immobilienbranche, das Zusammenspiel mit Energie- und Infrastrukturthemen sowie Klimaresilienz abdecken.

Der Zürcher Berater AWK Group wird ab 2023 unter dem neuen Brand eraneos im Markt auftreten.

Ausgewählte Veranstaltungen

The Circle ist vom 6.-7. Dezember 2022 Durchführungsort der NOAH Conference.

Im Januar 2023 führt die Group of F15teen das 22. Symposium durch.

Die Immo23 öffnet die Tore am 18. und 19. Januar 2023 in Zürich.

Vom 24.-27. Januar ist die PropTech Week MENA in Dubai geöffnet.

Die London PropTech Show lädt ein vom 15. – 16. Februar 2023.

Am 7. März 2023 empfängt die FHNW den nächsten Digital Real Estate Summit.

Das SwissTech Convention Center der EPFL beherbergt die RENT SWITZERLAND 2023 vom 28. bis 30. März 2023.

immotable.ch startet am 30. März in Luzern die neue Veranstaltungsreihe mit der 96. Ausgabe.


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