Valiant steigt bei PropTech ein

Veröffentlicht von proptechnews am

Agent Selly wird Teil der Valiant-Bank.

Der Vermarktungsspezialist Agent Selly wird von der Valiant-Bank übernommen. Dies wurde kürzlich kommuniziert. Bisher war Valiant schon mit 38 % am PropTech beteiligt. Jetzt strebt die Bank nach der Mehrheit. Damit sichert sich die Bank den Zugang zum Immobilienmarkt und unterstützt das Kerngeschäft, nämlich die Hypotheken für Privatpersonen. Valiant ist nicht nur Investor, sondern hilft dem Startup auch bei den Prozessen und bewertet die zu verkaufenden Liegenschaften. Zusätzlich will die Bank dem Jungunternehmen potenzielle Kunden zuführen. Agent Selly soll nach eigenen Aussagen den Verkaufsprozess eines Objektes mit der selber entwickelten Software unterstützen. Der Verkäufer profitiert von tieferen Kosten dank der digitalen und automatisierten Prozesse. Valiant begründet die Mehrheitsbeteiligung mit der Strategie «2020-2024». Dazu gehören auch Investments in die Digitalisierung.

Was machen newhome.ch, Raiffeisen, ZKB, Swiss Life, Helvetia, Mobiliar und Co.?

Mit dem nun angekündigten Schritt drängt eine weitere Bank in den Immobilienmarkt. Während die Zürcher Kantonalbank schon lange eine eigene Immobilienabteilung kennt, haben sich die anderen Kantonalbanken diese Möglichkeit verbaut. Teil der Zusammenarbeit mit newhome.ch ist der Verzicht auf eigene Immobilienaktivitäten. Diese würden ja die Miteigentümer an newhome.ch, die Immobilienfirmen, direkt konkurrenzieren. Von den Grossen der Bankenwelt tummelt sich nur die Raiffeisen-Gruppe mit Raiffeisen Casa in diesem Markt. Zusätzlich arbeiten verschiedene Versicherer wie Swiss Life, Helvetia oder Mobiliar an ihren Ecosystems «Wohnen». Es bleibt also spannend, vor allem weil Agent Selly von Valiant übernommen worden ist.

PropTech Venbona erweitert Dienstleistungen

Das Zuger Startup Venbona betreibt eine Handelsplatttform für Immobilien. Selber treten sie nicht als Makler auf. Venbona stellt die technische Lösung Maklern und anderen Immobiliendienstleistern zur Verfügung. Diese können dann ein strukturiertes Bieterverfahren durchführen. So kann ein Makler die Online-Lösung in die eigene Website integrieren. Damit behält er seine potenziellen Kunden auf seiner Homepage. Beim Bieterverfahren wird eine Immobilie nicht zu einem Festpreis verkauft, sondern es soll ein marktgerechter Preis zustande kommen. Die Plattform von Venbona kann offene oder geschlossene Angebotsverfahren abbilden. Der Unterschied liegt bei der Sichtbarkeit der Angebote. Venbona sagt, dass das Aufsetzen eines Angebotsverfahrens und die Abgabe von Geboten kostenlos seien. Erst wenn das Bieterverfahren zu einem erfolgreichen Verkauf führt, wird die Transaktionsgebühr fällig. Über deren Höhe schweigt Venbona.

Digital mit dem Mieter kommunizieren

Unzählige Mieterportale wollen die Kommunikation zwischen Mieter, Bewirtschafter, Dienstleister und Eigentümer vereinfachen. Das Startup doohmedia.ch konzentriert sich auf die digitale Kommunikation über Bildschirme. Im Treppenhaus oder im Lift werden vandalensichere Bildschirme aufgehängt. Diese werden dann vom Bewirtschafter «bespielt». Die Lösung von doohmedia.ch ist als Ergänzung zu anderen Kommunikationsmitteln gedacht. So werden auch Mieter abgeholt, die nicht digital unterwegs sind.


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