5 Kerzen wurden am Digital Real Estate Summit ausgeblasen

Veröffentlicht von proptechnews am

Von der kleinen Nachmittagsveranstaltung mit ca. 60 Teilnehmenden entwickelte sich der Anlass zum grössten Treffpunkt der Immobilienbranche. Über 450 Interessierte lauschten den Referenten oder beteiligten sich aktiv in den Workshops. Selbst ein Reporterteam vom Schweizer Fernsehen weilte in Brugg, um eine Zusammenfassung des Summits zu senden.

Scouting ist wichtig

Der Anlass teilte sich auf in die sog. Pre-Events am Morgen und den eigentlichen Summit am Nachmittag. Der Teilnehmer hatte die Qual der Wahl. Die Pre-Events standen unter dem Motto «Explore & Experiment».  Rebekka Ruppel und Benjamin Walter von pom+ präsentierten Hot Trends & Cool Startups.  Sie zeigten auf, wo einzelne Technologien auf dem Gartner Life Cycle heute stehen. Viele Unternehmen starteten bei der Digitalisierung mit der Technologie statt mit den Prozessen, vielfach fehlt eine in die Unternehmensstrategie eingebettete Digitalisierungsstrategie sowie eine Vorgehensweise bezüglich Change Management. Vom Grossen zum Konkreten, so wird mit der Innovation Engine von pom+ gearbeitet. Ruppel und Walter stellten aus den 15 abgebildeten Megatrends deren sechs vor und erwähnten dazu gleich mögliche Anwendungen. Abschliessend meinte Rebekka Ruppel, dass sich Immobilienfirmen systematisch mit dem Thema Digitalisierung befassen müssen. Aus der Flut der Angebote gilt es die für das Unternehmen relevanten herauszufiltern.

Penetration Manager ist nichts Anrüchiges

Ivan Bütler von Compass Security führte die Teilnehmer an ein ganz anderes Thema heran. Mit verschiedenen Übungen ging er auf Cyber Security ein. Es ist ein ewiger Wettlauf zwischen den Guten und Bösen. Bütler appellierte an die Anwesenden, dass gerade Privatpersonen das Risiko nicht unterschätzen sollten. Es mag sein, dass dort wenig Geld zu holen ist. Aber wie steht es mit den emotionalen Werten beispielsweise von Fotos. Was wäre, wenn diese plötzlich von einem Dritten gelöscht würden? Mit ganz wenigen Befehlen im Suchfeld eines Shops konnte der Referent die Kundenliste mit den hinterlegten Kreditkartendaten herausfinden. Bütler wies darauf hin, dass der Angriff von Innen nach Aussen äusserst gefährlich sei. Wenn der Mitarbeiter quasi unbeabsichtigt die Türe öffnet und den Hacker hereinlässt. Die Beispiele dazu: Blindbewerbung mit USB-Stick oder der «Samichlaus-Trick». Grosse Herausforderungen sieht der Referent bei den Cloudlösungen. Diese werden in Zukunft das Ziel der Hacker sein. Zum Schluss löste Bütler sein SMS-Rätsel auf. Einige Teilnehmer erhielten von Bütler seine SMS, die er im Look&Feel eines grossen Telekomanbieters versandte. Da der Absender vertrauenswürdig erscheint, gibt der Empfänger einfach sein Passwort preis. Das Fazit nach diesem Workshop: IT kann viel machen, aber der Anwender ist und bleibt das grösste Risiko.

Weltneuheit in der Ausstellung

Erstaunlich auch der Wandel bei den Teilnehmern an der Ausstellung. Unter den 35 Firmen waren viele etablierte Namen wie Autodesk, Credit Suisse, dormakaba, Kone, Schindler, Siemens oder VZug zu finden. Eigentliche Newcomer waren kennwerte.ch, welche sich den Kosten von Bauprojekten annehmen. Dann zeigte sam den Besichtigungsroboter. Ebenfalls in die Kategorie Robotik geht sevensense, ein Spinoff der ETH Zürich. Schliesslich präsentierte smino ihre Kommunikationslösung für Bauprojekte. Grosse Aufmerksamkeit genoss Marvelboy. Dieser Roboter produzierte und servierte Softeis. Die Mitarbeiterin nahm die Geschmacksrichtung und die gewünschte Verzierung auf und schon arbeitete Marvelboy im Hintergrund. Nicht verwunderlich, dass sich hinter dem Gerät während des ganzen Tages eine längere Schlange bildete. Marvelboy ist eine Weltneuheit im Bereich Robotertechnik und Lebensmittel. Gemäss Website wollen sie das Essen zum Erlebnis machen.


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