CAS Digital Real Estate – Tag 16 – PropTech sammelt gerade viel Geld

Veröffentlicht von proptechnews am

Obwohl ich im letzten Blog schrieb, dass wir alle verschwinden werden. proptechnews.ch ist zurück. Allerdings sammelt diese Plattform kein Geld ein, ganz im Gegensatz zu den PropTechs. Dort spielt die Musik und es wird viel Geld investiert.

Maurice Grassau, CEO vom deutschen PropTech Startup Architrave, ist Unternehmer mit grosser Leidenschaft. Er zeigte auf, wie in den vergangenen Monaten viel Geld in PropTech Unternehmen floss. Es herrscht eine Art Goldgräberstimmung.

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Hört auf, nur an euren eigenen Vorteil zu denken! Maurice plädiert fürs gemeinsame Arbeiten. Immobilienfirmen verfügen über ein sehr grosses Know how. Tun sie sich mit den jungen Wilden zusammen, profitieren alle. Bei Immobilienfirmen liegen viele Dokumente vor, mit strukturierten und unstrukturierten Daten. Bei seinem Investor gingen pro Tag 127 einzelne Dokumente über den Tisch. Trotz dieser Datenflut hätte der Asset Manager keine Gewissheit, ob er über alle Dokumente verfüge. Oder ob die vorhandenen Unterlagen aktuell seien.

Die Empfehlung von Maurice:
– investiere in eine Branche, die wächst
– konzentriere dich auf ein Produkt, sei da aber der beste Anbieter

Standardisierung als Notwendigkeit

In Deutschland hat Architrave die grossen Player an den runden Tisch gebracht, um mit Ihnen einen gemeinsamen Branchenstandard zu definieren. Jeder profitiert. Laut Maurice sei es aber schwierig in einer Branche, wo jeder meine, er hätte gegenüber der Konkurrenz einen kleinen USP. Zusammenarbeiten sei nicht in der DNA der Immobilienspezialisten festgeschrieben.

Die DSGVO sei für europäische Firmen eine riesige Chance! Die Anforderungen an ein Unternehmen seien so streng, dass sie wie ein Gebietsschutz wirkten. Amerikanische Unternehmen seien sich den rigorosen Umgang mit Daten nicht gewohnt und würden es sich zwei Mal überlegen, ob sie nach Europa kommen wollen.

deep learning

Laut Maurice seien die 50er Jahre die Zeit von Artifical Intelligence AI gewesen. Dann folgte in den 80er Machine Learning ML. Seit 2010 sprechen wir aber von Deep Learning. Bei Architrave bräuchten sie 500-600 Dokumente, um die Maschine zu trainieren. Dabei stelle sich immer die Frage nach dem sog. Confidence Level. Wie sicher ist die Aussage der Maschine? Je höher dieser Wert liegt, umso weniger manuelle Nachbearbeitung ist nötig.

Innovator’s Dilemma

Immobilienfirmen verbessern laufend die eigenen Prozesse. So wird die eingehende Post gescannt und so digital weiter verteilt. Damit sollen vor allem Kosten gesenkt werden. Selten wird aber der ganze Prozess hinterfragt. Ist er überhaupt noch sinnvoll oder nötig? Dies ist dann die Chance von agilen PropTechs. Diese schauen von Aussen auf die Situation und kommen so zu überraschenden Lösungen.

Was macht Startups interessant für Investoren?

  • disruptive Technologie
  • Vertical
  • Wachstum
  • wiederkehrender Umsatz
  • Glaube, Liebe, Hoffnung

Und hier 20 Gründe, weshalb Startup scheitern. Erschreckend ist die Top Position: Technikverliebte Nerds entwickeln am Kundenbedürfnis vorbei. Und dabei verbrennen sie noch viel Geld.

Startup failure

Ziel der Digitalisierung

Der Computer entscheidet alles und agiert autonom, der Mensch wird ignoriert. Utopie? Wie verhält es sich um Cockpit eines Flugzeuges?

„Disruption heißt nichts anderes als: Wir werden alle verschwinden.“
(Christoph Keese, Executive Vice President, Axel Springer Verlag, 2014)


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